Über
Menschen, die in einer Stadt ankommen, sind Menschen, die Erzählungen, Erfahrungen, Wissen und Gefühle von dort mitbringen, woher sie kommen. Menschen, die abreisen sind Menschen, die Erzählungen, Erfahrungen, Wissen und Gefühle dorthin mitbringen,
wohin sie reisen.
Städte, die diese Menschen offen empfangen sind Orte an denen neue Erzählungen, Erfahrungen und Wissen einfließen. Städte, die dieses Neue verweigern, sind Orte der interaktiven Stille, der Verengung und Einschränkung.
Eine Stadt, die atmet, pulsiert, lebt ist ein Ort, der dem Neuen auf der Grundlage seiner eigenen Identität offen begegnet und dieses Neue durch Ankommende aufnehmen kann, ohne das Eigene zu verlieren und durch Wegreisende Neues weitergeben kann ohne sich etwas zu vergeben.
Ein Punkt an dem dieser Prozess beginnt und endet sind heute die internationalen Flughäfen mit dem Flugverkehr, der über diese Flughäfen abgewickelt wird. Die gezeigte Arbeit legt daher in seiner Visualisierung diesen Prozess offen, illustriert ihn, strukturiert ihn und macht ihn damit erlebbar- und thematisiert damit auch eine der großen Ängste unserer Zeit: die Angst vor dem/n Fremden.